Für unsere Tätigkeit als Vermögensverwalter von Kollektivvermögen gemäss dem Bundesgesetz über die Finanzinstitute besitzen wir die Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA und unterstehen deren Aufsicht.
Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA
Laupenstrasse 27
3003 Bern
Tel.: +41 31 327 91 00
e-Mail: info@finma.ch
Web: www.finma.ch
IFS Independent Financial Services AG ist der unabhängigen und vom Eidgenössischen Finanzdepartement anerkannten Ombudsstelle Finanzombudsstelle Schweiz (FINOS) angeschlossen. Bei allfälligen Streitigkeiten über Rechtsansprüche zwischen unseren Kundinnen/Kunden und IFS Independent Financial Services AG können sich unsere Kundinnen/Kunden jederzeit an diese Ombudsstelle wenden. Angaben über allfällige administrative Kosten im Zusammenhang mit Vermittlungsverfahren können der Webseite der Ombudsstelle entnommen werden.
Finanzombudsstelle Schweiz (FINOS)
Talstrasse 20
8001 Zürich
Tel.: +41 44 552 08 00
e-Mail: info@finos.ch
Web: www.finos.ch
Unser Kundeninformationsblatt zum Bundesgesetz über die Finanzdienstleistungen FIDLEG finden Sie hier:
Transparenz bei den Strategien (Art. 3 SFDR )
Nachhaltigkeit in unserem Verständnis umfasst die ökologischen, sozialen und ökonomischen Systeme unserer Welt. Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen so zu nutzen, dass die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation erfüllt werden, ohne die Anforderungen und Bedürfnisdeckung von zukünftigen Generationen zu gefährden.
Veränderungen der Marktdynamik, Regulationen sowie andere wirtschaftliche oder geopolitische Entwicklungen können die Werthaltigkeit von Anlagen beeinflussen (Konzept der «Stranded Assets»). Als Beispiel kann die Einführung einer CO2-Steuer die Rentabilität reduzieren (transitorische Risiken) oder die Auswirkungen des Klimawandels verursachen physische Schäden an Vermögenswerten (physische Risiken).
Spezifisch können solche «ESG-Risiken» aus den folgenden drei Kategorien hervorgehen, die alle auch gleichzeitig mit Reputationsrisiken verbunden sind:
Umweltrisiken (Environmental «E»)
Diese bestehen aus dem Klimawandel, der Umweltverschmutzung, der Ressourcenknappheit, dem Biodiversitätsverlust und weiteren Risiken.
Soziale Risiken (Social «S»)
Die sozialen Risiken werden insbesondere durch Themen der Gleichberechtigung, Produktverantwortung, Menschenrechte, Kinderarbeit und des Arbeitsrechts definiert. Auch Veränderungen der gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Erwartungen und Bewegungen können hier zu Spannungen führen.
Unternehmensführung (Governance «G»)
Aspekte der Transparenz, Kontrollprozesse, Rechenschaftspflicht und rechtlichen Anforderungen sowie ethischen Führung und Werte einer Unternehmung fallen hier ins Gewicht.
Unsere Herangehensweise
Als verantwortungsbewusste Finanzboutique betrachten wir die Nachhaltigkeitsrisiken als Teil unseres Denkens. Nachhaltigkeitsrisiken können den Wert einer Anlage direkt oder indirekt beeinflussen. Da ESG-Faktoren bis heute jedoch sehr subjektiv bewertet werden und ein einheitlicher Standard dazu fehlt, begegnet IFS der Thematik der Nachhaltigkeitsrisken in erster Linie mit einer ausgewogenen Diversifikation der Anlagen und in zweiter Linie werden mit Rückgriff auf anerkannte Datenanbieter ESG-Faktoren berücksichtigt. Die spezifischen Kriterien sind entweder abhängig nach Produktprospekt oder Kunde im Detail definiert.
Individuelle Werte und Wirkung
Von Kunde zu Kunde kann abhängig jeweiliger individueller Wertvorstellungen und Überzeugungen die Nachhaltigkeit verschieden interpretiert und bei der Auswahl von Investitionen unterschiedlich ausgelegt werden. Abseits von einem fehlenden globalen Standard, glauben wir, dass eine sorgfältige Abwägung zwischen objektiven Nachhaltigkeitskriterien und den individuellen Erwartungen unserer Kunden der Schlüssel zu einem erfolgreichen Investmentansatz im sich regulatorisch schnellen und stetigen Wandel befindenden Umfeld ist.
Überwachung und Kontrolle
ESG-Vorgaben spezifischer Kunden- und Produktanforderungen werden automatisch und regelmässig kontrolliert.
Herausforderungen bezüglich ESG-Daten
- Datenverfügbarkeit: Viele Unternehmen veröffentlichen noch keine umfassenden Daten zu Nachhaltigkeitsfaktoren, was eine vollständige und genaue Bewertung erschwert.
- Datenqualität und Zuverlässigkeit: Die vorhandenen Daten sind oft uneinheitlich und stammen aus verschiedenen Quellen, was zu Inkonsistenzen und Unsicherheiten führt.
- Begrenzte Messbarkeit: Einige Nachhaltigkeitsfaktoren sind schwer quantitativ zu erfassen und erfordern komplexe qualitative Bewertungen, die nicht immer objektiv sind.
- Fehlen von global gültigen Standards: Die Methodologien und Gewichtungen von ESG-relevanten Ratings und KPIs sind nicht standardisiert und in einem stetigen Wandel. Bei deren Interpretation und Anwendung ist eine besondere Vorsicht notwendig, um aussagekräftige und langfristige Bewertungsansätze zu entwickeln.
Transparenz nachteiliger Nachhaltigkeitsauswirkungen (Art. 4 SFDR)
Artikel 4 der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR): Offenlegung und Identifikation wesentlicher nachteiligen Auswirkungen (Principal Adverse Impacts, «PAIs») auf Nachhaltigkeitsfaktoren bei Investitionsentscheidungen.
Wir sind uns der Bedeutung dieser Anforderungen bewusst und haben uns entschieden, derzeit von der Möglichkeit des "Opting Out" Gebrauch zu machen und die PAIs nicht systematisch in unsere Investitionsentscheidungen einzubeziehen. Diese Entscheidung basiert auf der sorgfältigen Abwägung der Anforderungen einer fundierten Anwendung von PAIs und der aktuellen Datenlage, insbesondere der zurzeit noch beschränkten Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Daten sowie der derzeit begrenzten Messbarkeit und Umsetzbarkeit (siehe dazu auch obiger Abschnitt).
Unsere Entscheidung, die PAIs vorerst nicht systematisch in den Anlageprozess zu integrieren, bedeutet jedoch nicht, dass wir die Relevanz von Nachhaltigkeitsrisiken ignorieren. Vielmehr setzen wir auf einen flexiblen Ansatz, der es uns ermöglicht, auf die individuellen Präferenzen und Anforderungen unserer Kunden einzugehen. Wir beobachten die Entwicklungen in diesem Bereich genau und werden unsere Entscheidung regelmäßig überprüfen, um auf Änderungen in der Datenlage und den regulatorischen Anforderungen entsprechend reagieren zu können.
Unser Ziel ist es, eine verantwortungsbewusste und transparente Vermögensverwaltung zu gewährleisten, die den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht wird.
Nachhaltige Vergütungspolitik (Art. 5 SFDR)
In unserer privat gehaltenen Vermögensverwaltungsboutique legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit in allen Aspekten unseres Geschäfts, einschließlich unserer Vergütungspolitik. Gemäß Artikel 5 der SFDR ist unsere Vergütungspolitik darauf ausgerichtet, langfristige Wertschöpfung und verantwortungsvolles Handeln zu fördern.
Unsere Vergütungsstruktur bietet langfristige Anreize, die über kurzfristige finanzielle Ziele hinausgehen. Die leistungsabhängige Vergütung ist so gestaltet, dass sie nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Verhalten unterstützt sowie Interessenskonflikte vermeidet.
Durch diese nachhaltige Vergütungspolitik fördern wir ein verantwortungsvolles Verhalten, das sowohl unseren Kunden als auch unseren Mitarbeitern zugutekommt.